Oktober 1924

In Düsseldorf errichten die Korpo­rationen Unitas Sigfridia Bonn, Unitas Franco-Borussia Würz­burg, Unitas Ripuaria Aachen, Unitas Rheno-Danubia Freiburg (später Normannia) und die von ehe­maligen Uni­tariern gegründete Gothia Berlin den farben­tragenden "Ring wissen­schaftlicher katholischer deutscher Studenten­verbindungen" (RV).

1926

Der inzwischen um weitere Korpo­rationen erweiterte Verband benennt sich um in "Ring Katholischer Deutscher Burschenschaften" (RKDB).

1920er Jahre

Der Verband erlebt einen kaum erwar­teten, rasanten Auf­schwung: wach­sender Zulauf und Bei­tritte weiterer Korpo­rationen (auch aus Österreich).

Ab 1933

Zunehmende Gegen­sätze der welt­anschaulichen Aus­richtung des RKDB mit dem National­sozialismus.

1935

Die erzwungene Fusion mit dem KV kann aus eigener Kraft revidiert werden; der Ver­band muss sich fortan aufgrund der erzwungenen Ablegung des Katholizitäts­prinzips "Ring-Kartell Deutscher Burschen­schaften" nennen.

Juli 1938

Staats­po­li­zei­liche Auf­lösung des RK­DB durch die National­sozialisten.

September 1948

Wieder­be­grün­dung des RK­DB in Düssel­dorf.

Anfang 1950er Jahre

Nach heftigen Grundsatz­diskussionen innerhalb des Ver­bandes kehrt dieser wieder zu seinen ursprüng­lichen Grund­lagen zurück; der RKDB erlebt eine neuerliche Blüte­zeit mit sprung­haft steigenden Bei­tritten, Reaktivierungen eines Großteils der Vorkriegs­korporationen und Korporations-Neugründungen.

Mitte 1960er Jahre

Im Zuge der Studenten­bewegung sinkt die Zahl der Aktiven bis Anfang der 1970er Jahre um zwei Drittel; zahl­reiche Kor­porationen müssen die Suspen­dierung ihrer Aktivitates aussprechen.

1965

Nach anhaltenden Anfeind­ungen in ihrer Heimat gründen die öster­reichischen Ring­korporationen im "Ring Katholischer Aka­demischer Burschen­schaften" (RKAB) ihren eigenen Landes­verband. Als Dach­verband von RKDB und RKAB wird der "Ring Katholischer Burschen­schaften" (RKB) ins Leben gerufen.

1970

Verabschiedung einer reform­ierten RKDB-Satzung; u.a. wird bei Beibe­haltung des katho­lischen Prin­zips den Korpo­rationen die Auf­nahme evan­gelischer Kommilitonen als Voll­mitglieder offi­ziell freigestellt.

1970er Jahre

Weitere Korporationen müssen ihre Aktivi­tates suspen­dieren; das Verbands­leben leidet unter dem starken Schwund an Ring­angehörigen, die Verbands­leitung kann nur das Not­wendigste leisten.

1980

Auflösung des RKB.

1980er Jahre

Ausgehend von den sich gefestigt habenden Bonner Korporationen kann durch konsequente Grund­lagenarbeit eine Wende herbei­geführt werden; die Folge sind diverse Reakti­vierungen sowie einige wenige Neugründ­ungen und eine damit einher­gehende Erholung der Angehörigen­zahlen.

1983

RKDB und RKAB festigen ihre Verbunden­heit in Form eines Freund­schafts­ab­kommens.

1989/1990

Nach der Deutschen Ein­heit formuliert der RKDB sein gesell­schaftliches Engagement und Ziel damit, weiter verstärkt für ein innerlich vereintes Deutsch­land in einem geeinten Europa einzutreten; diesem Ziel dienen insbe­sondere die fortan jähr­lich unter promi­nenter Teil­nahme aus Kirche, Politik und Wirt­schaft durch­geführten Wartburg-Gespräche in Eisenach.

1990er Jahre

Das Aufblühen der vergangenen zehn Jahre erweist sich als auf einem zu schwachen Fun­dament fußend; die Ent­wicklung der 1970er Jahre beginnt sich in einer Zeit zunehm­ender gesell­schaftlicher Indif­ferenz zu wieder­holen.

1994

Letztmalige Über­arbeitung der Ring­satzung.

2001

Gründung des Ring­hilfs­werk im RKDB e.V.

2002

Nach jahrelanger innerverbandlicher Suche nach Lösungs­wegen wird das Führungs­muster des RKDB zugun­sten eines effek­tiveren Modells ersetzt; wiederum ist es an der Zeit für konse­quente Grundlagen­arbeit.